Der Mond, 384.000 km entfernt und damit der nächste Himmelskörper im Sonnensystem. Das einzige außerirdische Gestein welches die Menschheit jemals betreten hat. Der nächste Schritt der Raumfahrt und der Ausbreitung der Menschheit ist es, eine Kolonie auf dem Mond aufzubauen. Aber wie macht man das? Das Universum bietet keinen Sauerstoff um zu überleben und auf dem Mond herrschen Temperaturschwankungen von 300°. Zudem ist der Mond ohne Atmosphäre verletzbar durch Meteoriten und besitzt kein Magnetfeld. Den Mond zu besiedeln wird die schwierigste Aufgabe, die die Menschheit jemals hatte.
Jedoch ist es selbst mit heutigen Technologien möglich eine grundlegende Forschungsbasis zu bauen. Eine solche Basis würde ungefähr zwischen 18 und 36 Milliarden Euro kosten. Dem Bau dieser Basis stehen einige Probleme im Weg.
Wie vorhin schon erwähnt, verfügt der Mond weder über ein Magnetfeld noch über eine Atmosphäre. Das macht unsere Basis verwundbarer gegen Gefahren aus dem All (Sonnen-stürme, Kosmische Strahlung, Meteore/Meteoriten). Deshalb wäre ein geschützter Punkt, z.b. eine Höhle, an den Polen optimal. Dort sind die Tage 6 Monate lang und versorgen unsere Crew mit dem nötigen Strom. Jedoch wird die erste Basis nicht permanent sein. In den langen Nächten wird sie wahrscheinlich zurückgelassen, da Solarpanels keine Energie produzieren. Zudem wird diese Basis sehr leicht sein und für sehr wenige Menschen Platz bieten. Sie wird nur Platz für Wissenschaftler und Mechaniker bieten. Sie werden durch Experimente die lunaren Ressourcen nutzbar machen. Mit der Zeit werden größere Gebäude errichtet, mehr Menschen beispielsweise Piloten schließen sich dem Leben auf dem Mond an. Dauerhaftes Leben auf dem Mond ist nun möglich. Die Kolonie ist fast fertig. Was fehlt, ist eine sich selbst erhaltende Mondgesellschaft. Dafür braucht es einen Handel mit der Erde. Glücklicherweise hat der Mond genug Exportgüter. Lunares Wasser ist hier ein Schlüssel. Wasser lässt sich in Wasserstoff und Sauerstoff teilen, das ist gut, weil Wasserstoff als Raketentreibstoff verwendet wird. Durch die geringe Schwerkraft ist es leichter Raketen vom Mond aus in den Orbit zu befördern, die Tragkapazität erhöht sich drastisch. Somit kann der Mond als Start für Missionen zum Mars fungieren. Zudem gibt es ein relativ seltenes Isotop auf dem Mond: Helium-3, ein potenzielles Isotop für Kernfusion.
Während die Mondkolonie also weiter wächst, wollen nun auch große Firmen auf den Mond expandieren. Diese können auch die vielen hochwertigen Metalle abbauen welche von Meteoriten zurückgelassen wurden. Das Leben auf dem Mond verändert sich weiter und eine eigene Gesellschaft entsteht. Somit ist die Kolonie permanent und selbsterhaltend. Irgendwann werden die ersten Mondkinder geboren: werden diese ein neues „Land“ gründen? Aber bevor ich hier eine theoretische Zukunft aufbaue, sollten wir uns lieber erst einmal auf die Anfänge konzentrieren.
Denn dann gehört der Mond schon sehr bald uns.