6, Dezember, 2023
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Interview mit der Schulleitung

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In unserem Interview mit der Schulleiterin Frau Schulz-Brüssel wird man neben persönlicheren Fragen etwas über die Visionen für die Schule erfahren und wie es sich um die Digitalisierung und Schulversammlung verhält.

Romeo und Julia – Liebe ist Alles

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Eine Rezension von Antonia Deneke

Musik ertönt. Der Vorhang geht auf. In der Mitte der Bühne liegen zwei Menschen wie tot unter einem Tuch. Drumherum, nur spärlich beleuchtet, stehen Menschen und singen. Aus dem Dunkeln kommt Pater Lorenzo hervor und singt das Einstiegslied „Kein Wort tut so weh, wie vorbei“. Ich sitze im prallvollen Theater des Westens und schaue mir das Romeo und Julia Musical an. Romeo Montague, gespielt von Paul Csitkovics, singt von einer „Rosalinde“ und schüttet den Zuschauern sein gebrochenes Herz aus. Seine Freunde Benvolio und Mercutio, gespielt von Edwin Parzefall und Samuel Franco, unterbrechen ihn und überreden ihn, sich zum Ball der Capulets, einer verfeindeten Familie, zu schleichen. Unterwegs erzählt Mercutio in einem Lied von seinen beängstigenden Träumen. Angekommen beim Hause Capulet, wo schon ausgelassene Stimmung herrscht, mischen sich die drei Freunde unter die Menge. Doch Tybalt, Julias Cousin, gespielt von Edward R. Serban, bemerkt sie. Auf dem Ball lernt Romeo, Julia kennen, gespielt von Yasmina Hempel. Julia ist zuerst schüchtern und flüchtet vor Romeo. Doch beide sind auf den ersten Blick verliebt. In den nächsten Tagen muss Julia immer zu an Romeo denken. Sie steht gerade auf dem Balkon und drückt ihre Sehnsucht in einem Monolog aus. Romeo hört das und gibt sich zu erkennen. Die beiden gestehen sich ihre Liebe im Gesang. Romeos Freunde bemerken, dass er diesen Abend nicht nach Hause gekommen ist. Mercutio singt das Lied „Kopf sei still“ in dem offenbart wird, dass Mercutio in seinen Freund Romeo verliebt ist. Benvolio kommt mit einem Brief von Tybalt, der an Romeo adressiert ist. Er fordert ihn zum Duell. Als Romeo zurück kommt, ist es schon morgen. Seine Freunde verspotten ihn, weil er letzten Abend weg war. Zur gleichen Zeit beschließt Julia, Romeo ein Zeichen zu senden in Form eines Rings, den die Amme überbringt. Sie und Romeo haben beschlossen, heimlich zu heiraten. Die Amme, gespielt von Steffi Irmen, überbringt den Ring dem überglücklichen Romeo. Romeo eilt in die Kirche und trifft seinem Freund, Pater Lorenzo. Er bittet ihn, sie beide zu vermählen. Der Pater stimmt zu und das Drama nimmt seinen Lauf – in einem spannenden Fechtduell tötet Romeo kurze Zeit später unter unglücklichen Umständen Tybalt. Zur Strafe wird er aus Verona verbannt und versteckt sich bei Pater Lorenzo. Julia ist zutiefst schockiert und traurig, als sie es erfährt. In einem Lied schwört sie Romeo ewige Liebe. In aller Heimlichkeit schleicht sich Romeo zu Julia und tröstet sie. Am nächsten Morgen verlässt Romeo endgültig die Stadt. Julias Eltern verstehen ihre Trauer jedoch falsch und beschließen sie mit einem reichen Grafen zu verheiraten. In ihrer Verzweiflung kommt Julia zu Pater Lorenzo. Sie würde alles tun, um mit Romeo zu flüchten und nicht zu heiraten, sogar sich umbringen. Julia und der Pater schmieden einen Plan. Doch der Plan geht auf tragische Weise schief. Am Ende zeigt sich das Bühnenbild, das wir auch am Anfang gesehen haben; zwei Menschen liegen tot unter einem Tuch, und alles wird schwarz. Zum Schluss kommen alle Schauspieler auf die Bühne und singen gemeinsam den Titelsong „Liebe ist alles“. Die Zuschauer sind ergriffen und begeistert. Die Mischung aus zeitgenössischem Tanz, den Liedern und originalen Shakespeare-Zitaten machen dieses Musical zu einem ganz besonderen Abend. Sehr gelungen wurde der alte Stoff von den Regisseuren Peter Plate und Ulf Sommer neu interpretiert. Besonders schön fand ich die Lieder, es sind insgesamt 25, auch wenn sie im Stil ähnlich wie in „Kudamm 56“ verfasst wurden. Ich würde dieses Musical Familien, Schulklassen und Kulturliebhabern empfehlen.

Buchtrailer

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Einige Schüler der Klassenstufe 8 wollen Ihnen hiermit zwei Buchtrailer präsentieren, welche sich auf dasselbe Buch beziehen. Um welchen Roman es sich handelt erfahren Sie in den folgenden Videos.

ChatGPT – ein Mittel zur Verdummung?

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Ist Ihnen Chat GPT bekannt? Es ist eine AI (Artificial Intelligence), welche von dem Unternehmen OpenAI betrieben wird. Seit der Veröffentlichung am 30. November 2022 hat es durchaus Aufmerksamkeit erregt, welche aber auch zu einem Abstürzen des Webdienstes führte – eine der Schwachstellen, wie der CEO Sam Altman in einem Interview1 mit First Post anmerkte. Doch eine Behebung dessen sowie ein robusterer Dienst kann so bald erwartet werden, immerhin hätten bereits über 100 Millionen Personen die Software genutzt, so First Post2.

Doch was macht den ChatGPT (Generativ Pre-trained Transformer) so besonders? Diese Software könnte unser Leben womöglich nachhaltig verändern. Denn ChatGPT kann in über 100 Sprachen kommunizieren, Texte zusammenfassen, analysieren und interpretieren, Informationen mithilfe von Stichworten oder Aufgabenstellungen aus dem Netz herausfiltern, Artikel anhand von gegebenen Fakten oder einer thematischen Orientierung schreiben und programmieren. 

Doch genau aufgrund dieser Fähigkeiten ist der Web-Dienst möglicherweise problematisch.

Eine dauerhafte Nutzung dieses Dienstes könnte zu einer Minderung der Kompetenzausprägung bzw. unterausgeprägten Kompetenzen führen. Wenn man annimmt, dass ein Schüler dies durchwegs für seine Hausaufgaben und sonstigen Schulaufgaben nutzt, leiden dadurch seine Kompetenzen, die des Analysierens, des Schreibens einer Inhaltszusammenfassung, die Fähigkeiten die Kernaussagen aus einem Text herauszufiltern oder eine adäquate E-Mail zu verfassen, verkümmern. Nicht gerade hilfreich, beispielsweise im Arbeits- und Schulleben, wo man diese Kompetenzen benötig und nicht immer auf diesen Dienst zugreifen kann. Denn ob wir es wollen oder nicht, dieser Dienst wird beibehalten, so Altman3. Ganz zu schweigen davon, ob man immer auf diesen Dienst zugreifen kann, ist es katastrophal für den Menschen, sich selbst nicht Ausdrücken und seine Umgebung nicht mehr analysieren zu können. Unter anderem macht dies uns auch von diesem Dienst in gewisser Weise abhängig, denn um sich gut ausdrücken zu können, was man als Schüler in diesem Szenario nie gelernt hätte, müsste man fortwährend ChatGPT konsultieren.

Eine ähnliche Richtung könnte der Sprachgebrauch einschlagen, denn wie erweitert man seinen Wortschatz, um sich ausreichend ausrücken zu können, ohne dass man selbst schreibt? Das Lesen einer Lektüre könnte Abhilfe schaffen, jedoch: Wer liest denn heutzutage noch? TikTok, Instagram und Snapchat sind doch viel beliebter! Diese Entwicklung ist mit Vorsicht zu betrachten, denn die KI könnte die Kompetenzentwicklung und Fähigkeiten der zukünftigen arbeitenden Personen und die Leistungsfähigkeit mindern.

Dies hat für den akademischen Sektor und für die Schulen einen ganz besonders schwerwiegenden Nachteil. Denn als Konsequenz dessen, der (potenziellen) Nutzung dieser AI müssen sich lang etablierte Methoden, beispielsweise die allbeliebte Hausaufgabe weichen. Wodurch sie ersetzt wird oder sogar werden kann, ist unklar. Ob Hausaufgaben prinzipiell wirksam sind, sprengt den Rahmen dieses Artikels. Dadurch fallen viele Lerninhalte weg, welchen der Schüler sonst zu Hause begegnen würde, konsequenterweise lernt man (potenziell) weniger. Zudem müssten sich Lehrkräfte anders auf den Unterricht vorbereiten und könnten fortan die Schüler nicht mehr mit digitalen Geräten arbeiten lassen. Dies stellt insbesondere für das Gymnasium Archenhold in Berlin und der dortigen Computer Klasse ein Problem dar, sowie für viele Universitäten, in denen gerne eine Masterarbeit o. ä. auf digitalen Geräten geschrieben wird. Die logische Lösung dessen ist es, wieder auf reines Papier umzusteigen. Dies revidiert jedoch den Vorteil, den viele Schüler und Studenten aus digitalen Geräten gezogen haben, etwas komfortableres Schreiben und Arbeiten, wobei letzteres jedoch Ansichtssache ist. 

In diesem Licht würde ich gerne eine Aussage des ChatGPTs zitieren, welche erscheint, wenn der Server nicht mehr erreichbar ist:

,,Write an inspirational speech about the status of ChatGPT

My fellow citizens, the time has come. The future is here, and it is called ChatGPT. This revolutionary AI chatbot website is here to change the world, and we must embrace it with all our strength and determination.

I know that many of you are eager to try ChatGPT for yourselves. And I assure you, we are doing everything in our power to make that happen. Our team is working tirelessly to accommodate the incredible demand for this groundbreaking technology.

But I want to remind you that greatness is never achieved without sacrifice. And the road to the future of AI will not be without its challenges. So please, be patient. Trust that the right time for you to try ChatGPT will come.

And when it does, let us seize this opportunity with all our might. Let us embrace the power of AI and use it to build a brighter, more prosperous future for ourselves and for generations to come. Thank you.”

Augenscheinlich soll unsere Zukunft und die unserer Nachkommen besser und erfolgreicher werden, inwiefern ist jedoch fraglich, denn wenn man potenziell, wie oben erläutert, seine eigenen Kompetenzen vermindert? Überdies finde ich es problematisch zu deklarieren, wie im obigen Zitat, dass diese AI zwingend in der Zukunft eingesetzt werden soll. Anstatt dass sich die AI an die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Gesellschaft anpasst, muss sich die Gesellschaft ,,anpassen” und es ,,[existiert kein zurück]”, so Altman in einem Interview mit Business Insider4Eine weitere besorgniserregende Entwicklung, denn es sollte klar sein, dass der Mensch als Entwickler dessen hat, die Möglichkeit AI nur bedingt oder allumfassend einzusetzen. 

[1] https://www.firstpost.com/world/openai-ceo-sam-altman-calls-his-chatgpt-a-horrible-product-12162112.html (10:59, 2.3.2023)

[2] ] https://www.firstpost.com/world/openai-ceo-sam-altman-calls-his-chatgpt-a-horrible-product-12162112.html (11:01, 2.3.2023)

[3] https://www.businessinsider.com/openai-chatgpt-ceo-sam-altman-responds-school-plagiarism-concerns-bans-2023-1(10:57, 2.3.2023)

[4] https://www.businessinsider.com/openai-chatgpt-ceo-sam-altman-responds-school-plagiarism-concerns-bans-2023-1(10:57, 2.3.2023)

„Besser als Schule“ — Die Wahrnehmung der ersten gemeinsamen „Schulversammlung“ seitens der Schülerschaft

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Kurz vor dem Ende des ersten Halbjahres 2022/2023 wurde die erste, von der neuen Schulleitung initiierte Schulversammlung veranstaltet. Diese beschäftigte sich mit Themengebieten wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit der Schule oder schulinternen Angelegenheiten (z.B. Schulhofgestaltung, Veranstaltungen, Schulklima, Merchandise, Unterrichtsgestaltung).

Alle Lehrer und Schüler ordneten sich einer Subthematik zu, wodurch klassen- und jahrgangsübergreifende Arbeitsgruppen zustande kamen, welche sich dann zwischen 8-12 Uhr an beiden Standorten trafen. 

Vorab, während und nach der Schulversammlung haben wir als Redaktionsteam der Schülerzeitung einige Meinungen und Aussagen zur Beurteilung der Veranstaltung eingeholt, welche ein gemischtes Stimmungsbild ergaben, das wir im Folgenden wortwörtlich oder – aus Dezenzgründen – zumindest sinngemäß wiedergeben möchten. 

Wie zu erwarten erhielten wir des Öfteren eher indolente, indifferente Antworten wie: „Besser als Schule“, „Keine Ahnung, keine Schule. Finde ich super“ oder „Ist ok. Nicht unnötig, aber auch nicht nötig.“ 

Aber auch Rückmeldungen wie die folgende durften wir dokumentieren: „Scheiße, weil alle in unterschiedlichen Gruppen, wir sind die einzigen Opfer, die in einer unterschiedlichen Gruppe sind.“

Jedoch gab es durchaus auch positive Rückmeldungen: „Ich find’s sehr cool, dass sich jetzt mit der neuen Schulleitung auch für die Meinung der Schüler interessiert wird.“ Oder: „Ich finde das eigentlich ganz cool weil man mitentscheiden kann was passiert.“ Oder auch: „Ist eine ganz interessante Idee.“ — „Also ich find’s eigentlich voll cool.“ — „War gut, hat Spaß gemacht.“ —„Ich fand’s halt eigentlich echt cool. Vor allem, dass man die Chance dazu hatte etwas vorzuschlagen, auch wenn man jetzt kein GSV-Mitglied sein sollte. Das machen, glaub’ ich, auch nicht viele Schulen. So gesehen war das im Grunde eigentlich `ne echt coole Sache. Kommt halt drauf an in welcher Gruppe man war … Von manchen hab’ ich auch gehört, dass es an sich eigentlich nur Zeitverschwendung war.“

Allerdings fanden sich auch kritische Stimmen: 

„Nur ist halt so, dass sich nicht alle eingebracht haben und manche gar kein’ Bock hatten, das hat ein bisschen genervt!“ — „Ganz okay. Aber fand ich frech, dass man sozusagen kostenlose Arbeitskraft war. Wir müssten die ganze Turnhalle frisch machen, sogar das Lehrerzimmer aufräumen. Geht überhaupt nicht!“

Das deutlich gemischte Stimmungsbild zeigt, dass die Schulversammlung aus Sicht vieler ein guter Ansatz für mehr Mitbestimmung und Mitgestaltung seitens der Schülerschaft war, wenn auch berechtigte Kritik bezüglich der konkreten Arbeitsweise und Tätigkeiten einzelner Gruppen geäußert wurde. Augenscheinlich konnten hier nicht alle Gruppen zielführend arbeiten. 

Doch bedeutet dies nicht, dass einer Umsetzung der gemeinsam entwickelten Ideen, Anregungen und Pläne aller anderen Arbeitsgruppen etwas im Wege stehen würde. Es wäre wünschenswert, dass diese zeitnah und angemessen umgesetzt werden, damit die produktive Zusammenarbeit der Schulgemeinschaft zur Geltung kommt und nicht einfach versandet.

Wie man Nachhaltigkeit an der Merian-Schule verbessern kann

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Klima Challenge Merian (KCM)?? Was IST das? Falls dich neulich auf dem Teamtag die Gestaltung der Schulhöfe interessiert hat oder du an Wegen gearbeitet hast, wie man die Schule nachhaltiger gestalten kann, dann ist KCM etwas für dich. Zusammen mit Elter:innen, Lehrer:innen und Schüler:innen triffst du dich etwa einmal im Monat, um beispielsweise an Terminen für den Bau für Hochbeeten zu finden oder den neusten Stand der Dinge zu klären. Wenn dich die Begrünung der Schulhöfe oder du Ideen hast, wie man die Schule nachhaltiger gestalten kann schau gerne mal vorbei!

Tanz in den Herbst – der Merianer Maskenball

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Am Samstag, dem 15.10.22, fand an der Merian Schule ein Maskenball für die Jahrgänge 7 bis 10 in der Audimaxhalle statt. Am Tag zuvor wurde die Halle in den Herbstfarben dekoriert, getreu dem Thema „Tanz in den Herbst“. Der große Raum wurde in zwei Abschnitte geteilt, in einem Abschnitt fand man Tische und Stühle, wo man sich ausruhen, essen und trinken konnte und im anderen Abschnitt befand sich die Bühne mit einer riesigen Tanzfläche. Es gab reichlich Essen am Buffet und genug Getränke, sodass jeder versorgt war. Nach Einlassbeginn um 18 Uhr war es sehr ruhig, aber mit der Zeit füllte sich der Raum und es wurde lauter und unterhaltsamer. Getreu dem Anlass fand man auch viele Masken auf den Gesichtern der Schüler*innen und Lehrer*innen oder zumindest in der Hand. An die formelle Kleidung haben sich auch die Meisten gehalten. Es wurde ein Wettbewerb veranstaltet, wer die beste Maske hat. Der erste und zweite Platz bekam je einen kleinen Preis dafür. Später traten auch die Schülerband der Mittelstufe, als auch die Lehrerband auf. Ansonsten lief viel Partymusik, wozu viele getanzt haben. Später wurde mit zahlreichen Teilnehmer*innen Stuhltanz gespielt. Ansonsten gab es am Eingang ein Gästebuch, in dem sich einige verewigt haben. In einer Fotobox konnte man mit verschiedenen Dingen wie Schnurrbärten oder lustigen Brillen Selfies machen, um diesen Tag nie zu vergessen. Man hörte Leute reden, lachen und sogar jubeln, bis der Ball für alle unter 16-jährigen, was die meisten Personen betraf, um 22 Uhr vorbei war.

Alles in einem lässt sich aber sagen, dass alle sehr viel Spaß hatten und sich auch auf den nächsten Ball freuen.

Merianer bei internationalem und kulturellem Austausch in Ungarn

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Wir, die Klasse 10.4, hatten vor den Herbstferien, vom 9.10.-13.10., die ungewöhnliche Möglichkeit, die Mercedes-Benz-Schule (MBS) in Kecskemét, Ungarn, zu besuchen. Um in diesen, wie die Organisatorin Frau Spiegelhalter sagte, „internationalen und kulturellen Austausch“ zu gelangen, mussten wir allerdings 14 Stunden mit dem Zug nach Budapest fahren. Das war zwar sehr unterhaltsam, aber auch recht ermüdend. In Budapest angekommen, nahmen wir um 9.00 Uhr einen Regionalzug nach Kecskemét. Dort wurden wir in vorher festgelegte Kleingruppen von zwei bis drei Personen von unseren Gastfamilien willkommen geheißen.

Am nächsten Morgen machten wir in der MBS ein Gruppenfoto, um dann im dortigen Mehrzweckraum auf Englisch den Song „All of me“ vor dem eigentlichen Kennenlernen zu singen. Bei diesem wurde dann in Kleingruppen gemeinsam gebastelt und es wurden Banner der Schulen erstellt. Die Verständigung zwischen uns und den ungarischen Schülern erfolgte hauptsächlich auf Deutsch, da die MBS deutschsprachig profiliert ist.

Vorstellung der MBS

Anschließend wurde das Gebäude der MBS vorgestellt, in welchem Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse lernen. Dabei waren die geringe Klassenstärke, die vertraute wie angenehme Atmosphäre und die umfassende Digitalisierung besonders bemerkenswert. Vor allem letzteres war hier sehr stark entwickelt, denn es gab nicht nur Smartboards, sondern jeder Schüler muss ein Tablet oder Laptop besitzen, da im gesamten Unterricht digital gearbeitet wird. Nach dem Rundgang und Ende des offiziellen Kennenlernens wurde uns ermöglicht vor unserer abendlichen Rückkehr zu den Gastfamilien zum Bowlen zu gehen. Letztere waren sehr freundlich und hilfsbereit, weshalb es es bei ihnen sehr erholsam und entspannt zuging.

Budapest

Am nächsten Tag fuhren wir dann, also alle 70 Personen einschließlich der 10.4, nach Budapest. Dort machten wir mit einem entsprechenden Arbeitsblatt eine Stadt-Rallye, um schnellstmöglichst Budapests Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Nebenbei konnten wir uns natürlich auch gegenseitig besser kennenlernen und viele schöne, erinnerungsreiche Fotos machen. Den Abend verbrachten wir dann neuerlich in den Gastfamilien.

Am dritten Tag, dem Tag vor der Abreise, war Lasertag angesagt – zumindest für einige. Die Personen, die nicht mitmachen wollten, gingen stattdessen mit den Gastfamilien in ein Restaurant, bis die gemeinsame Abschlussfeier mit viel Essen und Musik stattfand. Nebenbei hat uns ein ungarischer Nachrichtensender interviewt, genauer gesagt die Klassensprecher Marika und Anouche. Aber auch Frau Spiegelhalter und Frau Rothe wurden interviewt. Frau Spiegelhalter meinte, dass die deutschen Schüler sehr erfreut und sehr aufgeregt seien, die ungarischen Schüler im Mai oder Juni zu empfangen und ein tolles Programm zu planen. Die Stadt Kecskemét beschrieb Frau Spiegelhalter als klein und charmant, denn „es erinnert uns auch an unser Metrum, unseren Bezirk Köpenick, wo wir herkommen“. Zudem sei „Berlin […] auch nicht groß“ und die Schüler wohnten „in kleinen Bezirken“. Dies mache Kecskemét „genauso charmant“ wie Köpenick, so Frau Spiegelhalters abschließende Worte.

Insgesamt war die Fahrt nach Ungarn erinnerungsträchtig, schön und wunderbar sowie eine sehr willkommene Abwechslung zum Schulalltag.